Badeteich vor einer Felswand mit einem Garten voller Rosen.
Beschreibung:
Historie
Als meine Frau und ich 1989 unser zukünftiges Grundstück entdeckten (Anzeige von März 1989) erkannte ich sofort seinen außergewöhnlichen Charakter. Nicht "Quadratisch, praktisch, gut" bzw. "0/8/15" sondern ein Terrain, das mich vor gärtnerische Herausforderungen stellte. So sah ich vor meinem "geistigen Auge" bereits einen Teich zwischen den Naturfelsen. (Früher war da mal ein Steinbruch!).
Zuvor gab es aber noch eine Menge Arbeit: das Grundstück musste entrümpelt werden (sogar eine mumifizierte Ratte und eine mumifizierte Katze fanden sich in der alten Hütte!), ein Haus wurde geplant und gebaut (1990/91), 2001 kam die Garage, 2006 der Wintergarten, dazu, außerdem noch zwei Gerätehütten. So ergänzte ich die Außenanlagen Schritt für Schritt. 2019/20 wurde endlich der Badeteich angelegt. (Auch hier war erstmal eine Menge Müll zu beseitigen). Für 2023 ist noch der Bau eines Pavillons an der Geländekante oberhalb der Felsen, die zum Teich hinabführen, geplant (liegt als Bausatz, bereits fertig gestrichen z.Zt. in der Garage). Dann kann ich endlich die einzelnen Teile harmonisch miteinander verbinden, sodass mein "Gesamtkunstwerk" fertig wird!
Ich habe unser Haus während des Baus mit dem Kompass genau in den vier Himmelsrichtungen angelegt. Dem entsprechen in etwa 4 Abschnitte des Gartens, die alle unterschiedlich gestaltet sind, bzw. werden:
Sie erscheint am normalsten: es gibt den klassischen Vorgarten mit Blumenbeeten, Büschen,und auch einem kleinen Gemüsegarten. Alles wird von einer Buchshecke begrenzt. Es ist die Schauseite zur Straße hin. Außerdem findet sich hier die Einfahrt der Garage. Hier sind auch die meisten der Englischen und der historischen Rosen.
Die Südseite
Leider hat das Grundstück ein Gefälle nach NW, sodass der Sonnengenuss im Laufe des Jahres sehr unterschiedlich ist. Dazu kommt das grenznahe Nachbarhaus, das sehr hoch ist. So ist der besonnte Teil je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedlich groß. Auf der Grenze zum Nachbargrundstück befinden sich die Garage (oben), weiter unten stehen die beiden Gerätehütten bereits im Schatten. Daran schließt sich der Wirtschaftsbereich mit Komposthaufen, etc. an.
Dem Wohnhaus ist eine Terrasse nach Süden vorgelagert, die zur Hälfte vom Wintergarten eingenommen wird (12 Quadratmeter). Sie ist die meiste Zeit über besonnt, mit Ausnahme ausgerechnet (!) der Wintermonate! Der Wintergarten dient v.a. zur Überwinterung der Terrassenpflanzen. Zwischen Garage und Wintergarten ist noch Platz für eine Rabatte, die im östlichen Teil mit Lilien (v.a. Iris germanica eliator) bepflanzt ist. Im steileren westlichen Teil schließt sich das Kräuterbeet an, das auch zur Wasserableitung vom Wintergarten dient. Der Wasserablauf soll nach Westen bis zum Teich hin weitergeführt werden.Die Westseite
Sie ist die anspruchsvollste! Der Höhenunterschied beträgt ca. 4,50 Meter. Hier befinden sich - vom Haus aus gesehen: der Zugang zur ELW: ein schmaler Streifen, den die Mieter bearbeiten; eine Fläche mit dem Weinstock (Dornfelder), der die gesamte Terrasse einrahmt und bis hoch zum Dach reicht; sowie ein noch freier Platz in Richtung der beiden Gerätehütten. Dahinter liegt der Wirtschaftsbereich und rechterhand daneben der Platz für den Pavillon. Nördlich-westlich davon fällt das Gelände steil ab; hier sind die Felsen, die den Teich weiter unten begrenzen. Der Teich selbst stößt an die Grenze zum Nachbarn und an die Straße.
Die Nordseite
Eine gedachte Linie von der Nordwand des Hauses über die Felskante vom Teich bis runter zur Straße prägt die 4.Seite. Sie bildet mit den beiden anderen Begrenzungen zur Straße hin ein Dreieck. Die Fläche ist seit jeher mit hohen Bäumen und Büschen bepflanzt und eignet sich daher gut zur Anlage eines „englischen Parks“. Es geht nur um schonende Eingriffe: Anlage eines Rundweges, Freihalten kleinerer Flächen mit Bodendeckern (schattenverträgliche Arten wie Luzula sylvatica oder Hedera helix, Galeondolon luteum = Goldnessel). An der Nordseite sind auch der Regenwassersammler, die Schlauchanschlüsse und ein kleiner künstlicher Bachlauf, gedacht als Überlauf des Regenwassersammlers. Oben am Haus in der Giebelspitze befindet sich das Einflugloch für Vögel, die im Inneren des Hauses in einem Kasten nisten (früher Turmfalken, heute meist Dohlen).
Das Gewässersystem
Das Gewässersystem ist teilweise bereits vollendet, teilweise noch in Planung sind folgende Elemente:
Biodiversität
Als Biologe (ehemaliger Biolehrer) bin ich dem Artenschutz und damit der Biodiversität verpflichtet. Das zeigt sich in der Vielzahl der (natürlichen) Nistgelegenheiten (ich brauche kein Insektenhotel !! ), und der blühenden Pflanzen, v.a. Kräutern und "Unkräutern“. Ich probiere aber auch aus, ob sich - gekaufte- seltene Arten bei mir ansiedeln lassen: Adonis aestivalis, Gentiana lutea, Carlina acaulis etc., aber auch Exoten wie den Szechuanpfeffer! Hier sammle ich Erfahrungen, was geht und was nicht! Frostempfindliche Arten überwintern im Wintergarten.
Durch die Lage von Haus und Grundstück ergeben sich interessante Ausblicke; vom Pavillon aus kann man nicht nur hinunter in den Teich blicken, sondern über das ganze Dorf hinweg bis zum Wald am Horizont und zur nahe gelegenen B 8.